Metallgekühlte Reaktoren

Original: http://www.nucleartourist.com/type/metal.htm

Metallgekühlte Reaktoren verwenden typischerweise flüßiges Sodium oder eine Kombination aus Sodium und Potassium. Manchmal werden diese Reaktoren Brutreaktoren, Schnellreaktoren oder Schnellbrutreaktoren genannt. Die Vereinigten Staaten, Frankreich und Russland haben die meiste Entwicklung auf diesem Feld durchgeführt.

Ein Vorteil dieses Reaktortypen ist, dass das flüssige Metall gut für Hitzetransfer geeignet ist, so dass der Reaktor bei viel geringerer Temperatur und Druck betrieben werden kann. Die Treibstoffanreicherung ist sehr gering bis nonexistent.

Die Vereinigten Staaten betrieben erst EBR-1 und dann EBR-2 in Idaho für viele Jahre. Argonne National Laboratory ist der primäre Betreiber des experimentellen Brutreaktors EBR-2. Wie einige wissen, wurde das kommerzielle Schnellbrutreaktor-Programm in den späten 1970er Jahren abgeschaltet, aus Angst vor nuklearer Verbreitung.

Andererseits entwickelte Frankreich zunächst den Phenix Reaktor und dann den Super Phenix Reaktor. Die Russen begannen mit 2,5 und 10 MW Prototypen und entwickelten danach BN-350, BN-600, BN-800 und BN-1600. Das BN-600 Design ist im folgenden Bild illustriert. BN-600 wird als eine Art Schwimmbad-Reaktor angesehen.

BN-600 Reaktor

Metallgekühlte Reaktoren gibt es in zwei Designs – „Schlaufenreaktor“ und „Schwimmbadreaktor“, wie in den folgenden Bildern gezeigt wird:

Design: Schlaufenreaktor
Design: Schlaufenreaktor. Schlaufenreaktoren haben eingebaute Hitze-Wechsler und Pumpen außerhalb des Kessels. Argonne National Laboratory
Design: Schwimmbadreaktor. Schwimmbadreaktoren haben beinah all ihre Ausstattung außerhalb des Reaktorkessels.
Design: Schwimmbadreaktor. Schwimmbadreaktoren haben beinah all ihre Ausstattung innerhalb des Reaktorkessels. Argonne National Laboratory